1.2.1 Besuch auf der Baustelle, Untergrundprüfung, Informationsbeschaffung und -verarbeitung
(Im Hintergrund sehen Sie eine von Patrick Donath mit einer Spachtel- bzw. Glättetechnik gestaltete Musterplatte. Er hat dazu mit Mixol abgetönte Lackspachtelmasse und einen Japanspachtel benutzt.)
Zu allererst studieren wir natürlich genau den Auftrag, nehmen Rücksprache mit dem Auftraggeber, vereinbaren einen Termin
und besichtigen die zukünftige Baustelle.
Dort ist der zu bearbeitende Untergrund
zunächst zu prüfen: Material, Zustand, eventuelle Altbeschichtung, Tragfähigkeit für eine Neubeschichtung: Überholungs- oder Erneuerungsanstrich?Daraus ergibt sich unser Informationsbedarf: Wir wissen ja, was wir noch nicht wissen und uns daher erst aneignen müssen, um die richtigen Entscheidungen in Bezug auf die auszuführenden Arbeiten treffen zu können. Hier kommt das Lehrbuch zu seinem Recht, das uns kurz zusammengefasst die wichtigsten Antworten auf unsere Fragen liefert: Wie verhält sich dieser Untergrund? Wie prüfen wir seine Tragfähigkeit? Wie reparieren wir eventuelle Schäden? Wie sieht die fachgerechte Vorbereitung des Untergrundes aus? Denn eine Beschichtung ist nur so gut wie die vorbereitenden Arbeiten es waren. Welches ist der geeignete Beschichtungsstoff? Wie muss die Beschichtung aufgebaut sein, so dass sie die an sie gestellten Anforderungen erfüllt?
Dann kommen die Kataloge und Informationsmaterialien von Farbenherstellern an die Reihe: Aus der Fülle von Angeboten ist das für den jeweiligen Zweck beste Beschichtungssystem auszuwählen und die Auswahl ist zu begründen.
und was uns fehlt, besorgen wir uns per Internet. Welche Arbeitsschutzvorschriften sind einzuhalten? Die entsprechenden Informationen liefern uns wieder Hersteller per Sicherheitsdatenblatt bzw. die Bau-Berufsgenossenschaft in ihren Broschüren und auf ihren CDs. Sind alle unsere Fragen beantwortet, geht's weiter zur Arbeitsplanung. |