Versuch der Einordnung der gesundheitlichen Gefährdung
durch die COVID-19-Pandemie:
Das Sterbegeschehen zwischen Februar und Ende Mai 2020 in Spanien
und Januar und Ende April in Deutschland
im Vergleich zum allgemeinen Sterbegeschehen in beiden Ländern
Anmerkungen
1: "Das Nationale Zentrum für Epidemiologie
hat gegenüber eldiario.es klargestellt, dass 'wir heute eine wichtige Aktualisierung
vorgenommen haben, die aus der Arbeit mit dem Justizministerium resultiert'.
Ziel ist es, 'diejenigen Todesfälle nachträglich aufzunehmen, die
aufgrund von Verzögerungen bei der Meldung während der letzten drei
Monate nicht in das MoMo-System aufgenommen wurden'. (...) Das Institut für
Gesundheit Carlos III gibt in seinen Diagrammen die geschätzte durchschnittliche
Verzögerungszeit der Meldungen an, und für diese Tage, während
deren die 12.032 Todesfälle sich summiert haben, beträgt die Verzögerung
35 Tage. (...)
Die Minimaldienste aufgrund des Alarmzustandes und die Zunahme der Todesfälle
durch das Coronavirus führten zu einer Situation des Zusammenbruchs in
mehreren Standesämtern und Leichenhallen, worunter besonders die in Barcelona
und die Leichenhalle der Stadt der Justiz der katalanischen Hauptstadt litten.
In einem Bericht von Anfang April, dem Zeitpunkt des Höchststandes, erklärte
die Generaldirektion für die Planung der Justizverwaltung der Generalitat
(der katalonischen Regierung, R.W.), dass die Sterbeabteilung des Standesamtes
von Barcelona seit dem 17. März keine Sterberegistrierungen mehr durchführt,
weil sich ihre Minimaldienste aufgrund der 'hohen Arbeitsbelastung' auf die
Ausstellung von Familienbüchern und Beerdigungsgenehmigungen konzentrieren."
(Übersetzung durch mich.)
(„Desde el Centro Nacional de Epidemiología
aclaran a eldiario.es que, efectivamente, 'hoy hemos hecho una actualización
importante resultante del trabajo que venimos realizando con el Ministerio de
Justicia'. El objetivo es 'recuperar aquellas defunciones que no habían
entrado en el Sistema MoMo por retraso en la notificación durante los
tres meses anteriores'. (…) El Instituto de Salud Carlos III aporta en
sus gráficas el tiempo medio estimado en retraso de notificaciones, y
para estos días en en los que se han sumado las 12.032 muertes, el retraso
es de 35 días. (…)
Los servicios mínimos de personal debido al estado de alarma y el aumento
de muertes por el coronavirus llevaron a una situación de colapso en
varios registros civiles y depósitos de cadáveres, que sufrió
especialmente el de Barcelona y el depósito de cadáveres de la
Ciudad de la Justicia de la capital catalana. En un informe de principios de
abril, momento del pico, la subdirección general de planificación
de la administración de Justicia de la Generalitat revelaba que la sección
de defunciones del registro civil de Barcelona no estaba practicando inscripciones
de defunciones desde el 17 de marzo ya que sus servicios mínimos se centran
en expedir libros de familia y licencias de enterramiento debido a la 'elevada
carga de trabajo'.“)
https://m.eldiario.es/sociedad/MoMo-registro-muertes_0_1031697065.html?_ga=2.195763883.607369215.1590683111-795171950.1590683111,
27.05.2020, zuletzt aufgerufen am 05.06.2020
2: "Die beobachtete Übersterblichkeit,
so Amparo Larrauri, Epidemiologin und Leiterin des MoMo-Teams und Wissenschaftlerin
des Nationalen Epidemiologie-Zentrums, 'Könnte auf Fälle mit bestätigtem
COVID-19 zurückzuführen sein, auf Fälle mit unbestätigtem
COVID-19, die von den Überwachungssystemen nicht erkannt werden, und auf
die Pandemie indirekt. Letzteres ist sehr wichtig. Wir haben einen Wandel
in der Sozial- und Gesundheitsstruktur erlebt, der dazu geführt hat, dass
viele Menschen mit zugrundliegenden Erkrankungen aus einer Vielzahl von Gründen
nicht zum Arzt gegangen sind, z. B. aus Angst vor Ansteckung oder weil die Sprechstunden
nicht wie gewohnt funktioniert haben. Und eine Menge Gründe, die nicht
medizinisch, sondern sozial sind. Viele Studien deuten darauf hin, dass die
Tatsache, dass eine gefährdete, ältere Person isoliert und eingesperrt
gewesen ist, ihre Gesundheit und Entwicklung stärker beeinflusst, ihr mehr
ausmacht, als jüngeren Menschen. Leider sehen wir alle Fälle wie diesen
um uns herum. Das sind Todesfälle, die nicht auf COVID-19 zurückzuführen
sind, sondern mit diesem ganzen Prozess zusammenhängen.'"(2)
(Übersetzung und Hervorhebung durch mich.)
( "El exceso de mortalidad constatado, según
Amparo Larrauri, epidemióloga y responsable del equipo MoMo y científica
del Centro Nacional de Epidemiología, 'Puede deberse a casos con COVID-19
confirmada, a casos con COVID-19 sin confirmar y que los sistemas de vigilancia
no identifican, y a la pandemia de manera indirecta. Esto último es muy
importante. Hemos vivido un cambio de estructura social y sanitaria,
y eso ha provocado que muchas personas con patologías de base no se hayan
acercado al médico por multitud de razones, como que temían el
contagio o que sus consultas no funcionaban como lo hacían habitualmente.
Y un montón de razones que no son médicas, sino sociales. Muchos
estudios sugieren que el hecho de que una persona vulnerable, mayor, haya estado
aislada y en confinamiento, infiere en su salud y evolución, afecta más
que a personas jóvenes. Desgraciadamente, todos podemos ver casos así
a nuestro alrededor. Son muertes que no son por COVID-19, pero están
relacionadas con todo este proceso.'“ (Hervorhebung durch R.W.)
https://www.eldiario.es/sociedad/llegaremos-cuantas-muertes-directamente-COVID-19_0_1033797562.html?_ga=2.257052940.607369215.1590683111-795171950.1590683111,
02.06.2020, zuletzt aufgerufen am 05.06.2020.
Die Diagramme sind entnommen dem Bulletin des Europäischen Mortalitäts-Monitoring https://www.euromomo.eu/graphs-and-maps/, Woche 20/2020, aufgerufen am 15.05.2020.
3: Instituto Nacional de Estadística (INE) (Nationales Statistik-Institut), https://www.ine.es/consul/serie.do?s=MNP89585&c=2&nult=50 , zuletzt aufgerufen am 30.04.2020
4: Die Daten des INE über die monatlichen
Sterbefälle in Spanien von 01/2019 bis 06/2019 sind vorläufig:
https://www.ine.es/dyngs/INEbase/es/operacion.htm?c=Estadistica_C&cid=1254736177008&idp=1254735573002&menu=resultados#!tabs-1254736195546
, aufgerufen am 22.04.2020, veröffentlicht am 11.12.2019. Die endgültigen
Daten des ersten Halbjahres 2020 werden im Dezember 2020 veröffentlicht.
5: https://momo.isciii.es/public/momo/dashboard/momo_dashboard.html,
täglich aktualisiert und korrigiert. Der schattierte ist der Normalbereich,
wie bei EuroMoMo, https://www.euromomo.eu/,
ermittelt aus langjährigen Werten, und nur bei seiner Überschreitung
spricht man von Übersterblichkeit.
"Wovon genau sprechen wir, wenn wir sagen, dass es in Spanien einen 'Überschuss'
von fast 43.000 Todesfällen während der Monate der Pandemie gibt,
wenn die Gesundheitsbehörde 28.000 meldet? Diese 43.000 Todesfälle
sind die Ergebnisse der täglichen Überwachung der Gesamtmortalität
aller Ursachen des MoMo-Systems, und sie bedeuten die Differenz zwischen den
Todesfällen, die wir für einen Zeitraum beobachten, und der erwarteten
Sterblichkeit aus der historischen Reihe in Spanien für die letzten zehn
Jahre. Letztere, die erwartete Sterblichkeit, wird aus Daten des Nationalen
Instituts für Statistik (INE) mit einem mathematischen Modell der gleitenden
Durchschnitte, das um Trend und Saisonalität bereinigt ist, gewonnen. Die
täglich beobachtete Sterblichkeit stammt aus Daten des Justizministeriums
aus den computergestützten Personenstandsregistern von fast 4.000 spanischen
Gemeinden, darunter alle Provinzhauptstädte, die 93 % der spanischen Bevölkerung
entsprechen. Eine sehr wichtige Menge an Informationen.
Unter Verwendung des MoMo-Systems haben wir einen Überschuss an Todesfällen
durch alle Ursachen während der ersten Pandemiewelle von COVID-19 geschätzt.
Es ist sehr logisch zu vermuten, dass ein Teil der Übersterblichkeit direkt
mit COVID-19 zusammenhängt. Es ist auch logisch, dass die tatsächlichen
Todesfälle aufgrund von COVID-19 höher waren als die vom Gesundheitsministerium
angegebene Zahl, da es sich um offizielle Zahlen der autonomen Regionen handelt,
die nicht die Gesamtheit, sondern nur die mikrobiologisch bestätigten Todesfälle
erfassen können. Und sie liegen alle innerhalb dieser vom MoMo geschätzten
Überschreitungen. Das ist weder abnormal noch widersprüchlich: Es
handelt sich um Studien, die sich nicht widersprechen, sondern ergänzen,
um festzustellen, welche Auswirkungen die Pandemie tatsächlich hatte. Das
Abnormale wäre, wenn sie gleich wären. Gesundheit gibt die durch COVID-19
bestätigten Todesfälle an; MoMo, die Todesfälle aus allen Ursachen,
von denen viele auf COVID-19 zurückführbar sind. Und es wird noch
einige Zeit dauern, bis wir die tatsächliche Sterblichkeit dieser Monate
endgültig konsolidiert haben". (Eigene Übersetzung)
(„¿De qué hablamos exactamente cuando
decimos que hay un "exceso" en España de casi 43.000 muertes
durante los meses de la pandemia, si Sanidad reporta 28.000? Esas 43.000 muertes
son los resultados de la vigilancia de la mortalidad diaria por todas las causas
del sistema MoMo, y significan la diferencia entre las defunciones que observamos
para un periodo, y la mortalidad esperada a partir de las series históricas
en España de los últimos diez años. A esta última,
la mortalidad esperada, llegamos a partir de datos del Instituto Nacional de
Estadística (INE), con un modelo matemático de medias móviles
que se ajustan por la tendencia y por la estacionalidad. La mortalidad observada
diaria procede de datos del Ministerio de Justicia a partir de los registros
civiles informatizados de casi 4.000 municipios españoles, entre ellos
todas las capitales de provincias, que corresponden al 93% de la población
española. Una cantidad de información muy importante.
Mediante el sistema MoMo hemos estimado un exceso de las muertes por todas las
causas durante la primera ola pandémica de COVID-19. Es muy lógico
suponer que parte de la mortalidad en exceso corresponde directamente a la COVID-19.
También es lógico pensar que las defunciones reales por COVID-19
han sido un número mayor del que proporciona el Ministerio de Sanidad,
puesto que son cifras oficiales procedentes de las comunidades autónomas
que no pueden cubrir la totalidad, solo las defunciones confirmadas microbiológicamente.
Y todas están dentro de estos excesos estimados por los MoMo. No es nada
anormal, ni contradictorio: son estudios que no se contraponen sino que se complementan
para establecer cuál ha sido el verdadero impacto de la pandemia. Lo
anormal sería que fueran iguales. Sanidad da las defunciones confirmadas
por COVID-19; el MoMo, las defunciones por todas las causas, muchas de ellas
atribuibles a COVID-19. Y aún tendrá que pasar un tiempo para
que consolidemos definitivamente la verdadera mortalidad de estos meses.“)
Amparo Larrauri, epidemióloga y responsable del equipo MoMo y científica
del Centro Nacional de Epidemiología (Amparo Larrauri, Epidemiologin
und Leiterin des MoMo-Teams und Wissenschaftlerin des Nationalen Epidemiologie-Zentrums),
https://www.eldiario.es/sociedad/llegaremos-cuantas-muertes-directamente-COVID-19_0_1033797562.html?_ga=2.257052940.607369215.1590683111-795171950.1590683111,
02.06.2020, zuletzt aufgerufen am 05.06.2020
6: https://momo.isciii.es/public/momo/dashboard/momo_dashboard.html#datos, aufgerufen am 04.06.2020
7: Aufgerufen am 23.04., 01.05., 27.05., 02.06. und 04.06.2020.
8: https://www.euromomo.eu/graphs-and-maps/, jeden Donnerstag aktualisiert; hier die Diagramme für Spanien bzw. Deutschland aus dem Bulletin der Woche 20/2020, aufgerufen am 15.05.2020.
9: Am 31.03.2020 kam es zu einem Maximum von 2.466
Sterbefällen. Im Vergleich dazu starben im Jahr 2018, dem letzten Jahr,
für das das Instituto Nacional de Estadística (Nationales Statistik-Institut)
definitive Zahlen bereitstellt (https://www.ine.es/dyngs/INEbase/es/operacion.htm?c=Estadistica_C&cid=1254736177008&menu=ultiDatos&idp=1254735573002
) durchschnittlich 1.172 Personen täglich.
Die täglichen Maxima während der vergangenen Grippe-Epidemien waren
für mich nicht zu ermitteln, daher konzentriere ich mich auf die leichter
vergleichbaren Monatswerte, zumal die Fixierung auf zeitlich als auch geografisch
sehr kleine Ausschnitte den Blick besonders auf Extremwerte lenkt.
10: Instituto Nacional de Estadística (Nationales
Statistik-Institut),
https://www.ine.es/dynt3/inebase/index.htm?padre=1132&capsel=1134
, aufgerufen am 22.04.2020.
11: Centro Nacional de Epidemiología, Monitorización de la Mortalidad diaria (MoMo) [Nationales Epidemiologie-Zentrum, Beobachtung der täglichen Mortalität (MoMo)], https://momo.isciii.es/public/momo/dashboard/momo_dashboard.html, aufgerufen am 04.06.2020.
12: https://momo.isciii.es/public/momo/dashboard/momo_dashboard.html#nacional, aufgerufen am 04.06.2020.
13: Eigene Berechnung.
14: Übersterblichkeit ist, laut Amparo Larrauri,
Epidemiologin und Leiterin des MoMo-Teams und Wissenschaftlerin des Nationalen
Epidemiologie-Zentrums, "... die Differenz zwischen den Todesfällen,
die wir für einen Zeitraum beobachten, und der erwarteten Sterblichkeit
aus der historischen Reihe in Spanien für die letzten zehn Jahre. Letztere,
die erwartete Sterblichkeit, wird aus Daten des Nationalen Instituts für
Statistik (INE) mit einem mathematischen Modell der gleitenden Durchschnitte,
das um Trend und Saisonalität bereinigt ist, gewonnen."
(„...la diferencia entre las defunciones que observamos para un periodo,
y la mortalidad esperada a partir de las series históricas en España
de los últimos diez años. A esta última, la mortalidad
esperada, llegamos a partir de datos del Instituto Nacional de Estadística
(INE), con un modelo matemático de medias móviles que se ajustan
por la tendencia y por la estacionalidad.“) https://www.eldiario.es/sociedad/llegaremos-cuantas-muertes-directamente-COVID-19_0_1033797562.html?_ga=2.257052940.607369215.1590683111-795171950.1590683111,
02.06.2020, zuletzt aufgerufen am 05.06.2020.
15: https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Sterbefaelle-Lebenserwartung/Tabellen/sonderauswertung-sterbefaelle.html?nn=209016, zuletzt aufgerufen und heruntergeladen am 05.06.2020.
16: „Bei der Betrachtung des Jahresverlaufes
in der Sterbefallstatistik sind die typischen Schwankungen während der
Grippezeit von ungefähr Mitte Dezember bis Mitte April zu beachten. Dies
wird beim Blick auf die Zahlen aus den Vorjahren deutlich: Im März 2019
starben beispielsweise etwa 86.400 Menschen, im März 2018, also in einem
Jahr, als die Grippewelle besonders heftig ausfiel, waren es 107.100. Auch
ohne Corona-Pandemie können die Sterbefallzahlen demnach in der typischen
Grippezeit stark schwanken. Von diesen Schwankungen sind insbesondere die Sterbefallzahlen
in der Altersgruppe ab 65 Jahren betroffen.
Die Auswirkungen der Grippewelle im Jahr 2020 waren den vorläufigen Sterbefallzahlen
zufolge im Vergleich zu den Vorjahren sehr gering ausgeprägt. Im Januar
2020 starben nach der vorläufigen Auszählung etwa 85 200 Menschen.
Im Februar 2020 waren es 79 600 Personen. Auch im März 2020 mit insgesamt
mindestens 86 800 Sterbefällen ist bei einer monatsweisen Betrachtung
kein auffälliger Anstieg der Sterbefallzahlen im Vergleich zu den Vorjahren
erkennbar. Im April lag die Zahl der Gestorbenen allerdings mit mindestens 82 600
Fällen deutlich über dem Durchschnitt der Vorjahre.
Betrachtet man die Entwicklung nach Kalenderwochen, dann haben sich seit der
letzten Märzwoche (23. bis 29. März) erhöhte Sterbefallzahlen
im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019 gezeigt. Diese Abweichung
nach oben war in der 15. Kalenderwoche (6. bis 12. April) am größten.
Ab der 16. Kalenderwoche (13. bis 19. April) sind die Sterbefallzahlen
wieder deutlich gefallen. In der 19. Kalenderwoche (4. bis 10. Mai)
lagen die Sterbefallzahlen nach der vorläufigen Auszählung dann nicht
mehr über dem Durchschnitt der Vorjahre. Die Befunde zu einer zeitweisen
Übersterblichkeit decken sich bei Betrachtung der absoluten Zahlen annhähernd
mit den Daten zu bestätigten COVID-19-Todesfällen, die beim Robert
Koch-Institut (RKI) gemeldet werden.“ (Hervorhebung durch R.W.)
(https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Sterbefaelle-Lebenserwartung/sterbefallzahlen.html,
zuletzt aufgerufen am 05.06.2020)
17: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2020/06/PD20_203_12621.html?nn=209016, aufgerufen am 06.05.2020
18: Instituto Nacional de Estadística (Nationales Statistik-Institut): https://www.ine.es/, aufgerufen am 29.04.2020. https://www.ine.es/dyngs/INEbase/es/operacion.htm?c=Estadistica_C&cid=1254736177008&menu=ultiDatos&idp=1254735573002
19: https://covid19.isciii.es/, aufgerufen am 03/05/2020
20: https://www.ine.es/jaxiT3/Tabla.htm?t=14819
21: In Bezug auf Infektionen mit Krankenhaus-Keimen
in Spanien schließt der Global-Bericht Spanien, Zusammenfassung, Analyse
EPINE-EPPS 2017 (313 Krankenhäuser und 61.673 Patienten), 9. November 2017
[Informe global de España, Resumen, Análisis EPINE-EPPS 2017
(313 hospitales y 61.673 pacientes), 9 Noviembre 2017], dass zwischen 7 und
9 % der Patienten sich innerhalb des Krankenhauses bzw. Gesundheitswesens anstecken.
(http://hws.vhebron.net/epine/Global/EPINE-EPPS%202017%20Informe%20Global%20de%20Espa%C3%B1a%20Resumen.pdf)
(Anmerkung 08.05.2021: Das Dokument lässt sich nicht mehr aufrufen. Es
ist einsehbar unter "Materialien"
und dem Titel EPINE-EPPS
2017 Informe Global de España Resumen.pdf.) Die Anzahl daraus
resultierender Sterbefällen wird nicht dargestellt.
„Laut den Experten, die an der Konferenz teilnahmen, leiden zwischen
5% und 15% der Patienten, die in ein Krankenhaus eingeliefert werden, an einer
nosokomialen Infektion. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erinnert daran,
dass in Europa jährlich 4,5 Millionen Infektionen innerhalb des Gesundheitswesens
auftreten, was 37.000 Todesfällen und 16 Millionen zusätzlichen Krankenhausaufenthalten
entspricht.“ (Hervorhebung durch mich; eigene Übersetzung.)
("Según han puesto de manifiesto los expertos reunidos en la jornada,
entre un 5% y un 15% de los pacientes ingresados en un hospital acaba padeciendo
una infección nosocomial. La Organización Mundial de la Salud
(OMS) recuerda que en Europa se producen 4,5 millones de IRAS al año,
cifra que se traduce en 37.000 muertes y 16 millones de estancias hospitalarias
adicionales.") (Las infecciones nosocomiales más frecuentes
en España son urinarias, respiratorias y del lecho quirúrgico,
Artikel vom 28.04.2016 in https://www.immedicohospitalario.es/noticia/8349/las-infecciones-nosocomiales-mas-frecuentes-en-espana-son-urinarias-respiratorias-y-del-lecho-quirurgico).
22: Ich übernehme hier die Daten von Ellis
Huber, Das Virus, die Menschen und das Leben. Die Corona Pandemie und die
alltägliche Gesundheitsversorgung, https://www.praeventologe.de/hauptbeitraege-nicht-loeschen/1380-informationen-zu-corona,
zuletzt aufgerufen am 24.04.2020, häufig aktualisiert, ohne eigene Überprüfung.
Ich habe in Bezug auf das „Hintergrund“-Sterbegeschehen der gegenwärtigen
Pandemie in Deutschland Herrn Huber, ehemaliger Vorsitzender der Ärztekammer
Berlin und gegenwärtiger Vorsitzender der Vereinigung der Präventologen,
um Quellenangaben gebeten, er hat mir aber nicht geantwortet und seine Internet-Präsentation
auch nicht entsprechend erweitert, was ich bedaure. (Anmerkung 08.05.2021: Inzwischen
befindet sich an der angegebenen Stelle ein ausführliches Quellenverzeichnis.)
Wegen der relativ eindeutigen, nicht über die Norm hinausgehenden Situation
in Deutschland und um Zeit zu sparen, habe ich darauf verzichtet, die von ihm
aufgestellten Tatsachenbehauptungen zu überprüfen.
23: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Fallzahlen.html, zuletzt aufgerufen am 03.05.2020.
24: https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Bevoelkerungsstand/_inhalt.html, zuletzt aufgerufen am 03.05.2020.
25: SARS-CoV-2 Steckbrief zur Coronavirus-Krankheit-2019
(COVID-19)
Stand: 29.5.2020, https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Steckbrief.html,
zuletzt aufgerufen am 11.06.2020
“7. Inkubationszeit und serielles Intervall
Die Inkubationszeit gibt die Zeit von der Ansteckung bis zum Beginn der Erkrankung
an. Sie liegt im Mittel (Median) bei 5–6 Tagen (Spannweite 1 bis 14 Tage)
(54, 137).”
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Steckbrief.html#doc13776792bodyText7
“12. Zeit von Erkrankungsbeginn bis Pneumonie
In einer Veröffentlichung (chinesische Fallserie [n = 1.099]) betrug diese
Zeitspanne vier Tage [IQR]: 2–7 Tage) (23).”
“13. Zeit von Erkrankungsbeginn bis Hospitalisierung”: 4 - 8 Tage
“14. Zeit von Erkrankungsbeginn bis zum Akuten Lungenversagen (Acute Respiratory
Distress Syndrome, ARDS)”: 8 - 9 Tage
“15. Zeit von Erkrankungsbeginn bis ITS” (Intensivtherapiestation):
5 – 10 Tage
“16. Zeit von Hospitalisierung bis ITS
In einer chinesischen Fallserie (siehe 13.) betrug diese Zeitspanne im Mittel
(Median) einen Tag (IQR: 0–3 Tage) (130).“
“22. Anteil Verstorbener unter den ITS-Patienten”
(…) Im Median waren die Verstorbenen Patienten neun Tage hospitalisiert
(49).“
Meine Berechnung des Zeitraums von Infizierung
bis Tod:
Inkubation min 1 – max 14 Tage
Erkrankungsbeginn bis Hospitalisierung min 4 – max 8 Tage
Erkrankungsbeginn bis ITS min 5 – max 10 Tage
Krankenhausaufnahme bis Tod durchschnittlich 9 Tage
Zeitraum Infektion bis Tod: MINIMUM: 14 Tage MAXIMUM: 31 Tage
26: Tagesspiegel, 29.05.2020: "Ohne den Test
sei dies 'erst einen Monat' später festgestellt worden, 'wenn sich wie
in Italien, Spanien und Großbritannien die Toten gehäuft hätten'.
So lange dauere es von der Infektion bis zum Tod auf der
Intensivstation, so der Virologe weiter. 'Und diesen Monat haben wir –
und damit meine ich mein Labor - für Deutschland als Vorsprung eingespielt.'"
https://m.tagesspiegel.de/wissen/mein-labor-hat-deutschland-vorsprung-eingespielt-virologe-drosten-reklamiert-rettung-von-bis-zu-100-000-leben-fuer-sein-team/25871954.html??
,zuletzt aufgerufen am 11.06.2020
27: Robert-Koch-Institut, Schätzung der aktuellen Entwicklung der SARS-CoV-2-Epidemie in Deutschland – Nowcasting, Epidemiologisches Bulletin 17-2020, 23. April 2020, S. 14. https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2020/Ausgaben/17_20.pdf?__blob=publicationFilehttps://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2020/Ausgaben/17_20.pdf?__blob=publicationFile, heruntergeladen am 10.06.2020.
28: Ich beklage mich nicht, denn ich war privilegiert: Gesichertes Einkommen, Gesundheit, Häuschen mit Garten, angenehmes Klima...... Aber ich war mir ständig bewusst, was dies für Menschen bedeutet, die in einer großen Stadt, möglicherweise mit Kindern, in einer Etagenwohnung leben und um ihr Einkommen bangen müssen.
29: https://euromomo.eu/graphs-and-maps/, aufgerufen und heruntergeladen am 16.05.2021
30: Naomi Klein, The Shock Doctrine: The Rise of Disaster Capitalism, Metropolitan Books, Henry Holt and Company, 2007, S. 290-291.
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