Dieses Video können Sie auch sehen unter http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2011/bundeswehr229.html
(31.03.2011)

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Aktuelles:   Offener Brief: Keine Bundeswehr-Werbung in S- und U-Bahn!    Käthe-Kollwitz-Schule lehnt Bundeswehr an der Schule ab   Landeselternausschuss lädt zu AG "Bundeswehr und öffentliche Schulen" ein   GEW intensiviert Unterstützung   Bόndnis diskutiert Bόrgeraktion "Farbe bekennen" zur Abgeordnetenhaus-Wahl   15. April: Besuch eines Wehrdienst-Beraters an der August-Sander-Schule in Friedrichshain    Robert-Blum-Gymnasium: Erste Schule in Berlin, die sich militärfrei erklärt hat!  Landeslehrerausschuss und BezirkslehrerInnen-Ausschuss Tempelhof-Schöneberg lehnen Zusammenarbeit mit der Bundeswehr ebenfalls ab    Nδchstes Treffen: Montag, 6. Februar 2012, Mediengalerie, Dudenstraίe 10, Berlin, U-Bhf. Platz der Luftbrόcke, Bus 104, um 19:00 Uhr

Schule ohne Militär!

Militarisierung der Gesellschaft
Seit vielen Jahren wird eine massive Militarisierung der
Gesellschaft vorangetrieben. Durch eine zunehmende
Präsenz der Bundeswehr in der Öffentlichkeit sollen
Waffen und Krieg als Mittel der Konfliktlösung als
Normalzustand dargestellt und in der Gesellschaft
ideologisch verankert werden.

Berlin-Tempelhof, Oktober 2010: Anwerbung von Kindersoldaten in Deutschland?

Kriegserziehung und Anwerbung
Die neuen Aufgaben des deutschen Militärs als Armee im weltweiten Einsatz zur Sicherung von Rohstoffen,
Handelswegen und Absatzmärkten und die Umdeutung des verfassungsmäßigen Verteidigungsbegriffs sind gesellschaftlich höchst umstritten. Das Bündnis Schule ohne Militär betrachtet das frühzeitige Werben der Bundeswehr bei Kindern und Jugendlichen auch als Werben um Akzeptanz für eine Militarisierung von Politik und Gesellschaft, als Kriegserziehung gegen den Willen vieler Eltern, Schüler_innen und Lehrer_innen. Durch die Präsenz von Militär an Schulen sollen die Kinder und Eltern an die Normalität des Krieges gewöhnt und die Schüler_innen als neue Soldat_innen geworben werden. Dafür werden speziell geschulte Militärangehörige auf Jugendmessen, bei öffentlichen Festen, Freizeitevents, an Hochschulen und sogar direkt im Unterricht an Schulen eingesetzt.

November 2012

ZDF, "heute" am 14.01.2011

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Berlin-Tempelhof, Oktober 2010: Anwerbung
von Kindersoldaten in Deutschland?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kooperationsvereinbarungen und Einflussnahme auf den Unterricht
Durch eine direkte Einflussnahme und die Gestaltung von Unterrichtseinheiten, durch die Bereitstellung von Lehrmaterial für den Unterricht und durch das Angebot von Seminaren für Schüler_innen und Lehrer_innen wird intensiv für die Bundeswehr und das Militär geworben. In einigen Bundesländern wurden auch Kooperationsvereinbarungen zwischen Bundeswehr und Kultusministerien geschlossen.

Das Bündnis "Schule ohne Militär" wendet sich gegen diese Militarisierung unserer Bildungseinrichtungen.
Gemeinsam arbeiten die Mitgliedsorganisationen und Gruppen gegen jeglichen Einfluss von Militär auf Schulen und Bildungseinrichtungen.

Das Bündnis „Schule ohne Militär“ besteht aus Gruppen, Organisationen und Einzelpersonen, die sich auch aktiv in anderen Bereichen der Antikriegsbewegung engagieren. Durch eine Schwerpunktsetzung auf den Bereich Militarisierung der Schule will es einen Beitrag für eine militärfreie Gesellschaft leisten.

 

März 2014:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/2123278/Kinder-an-die-Waffe!---Wie-die..
Diesen Film können Sie auch sehen unter http://www.youtube.com/watch?v=8f3BTaisGtY:

Ziele des Bündnisses sind:

  • Wir wollen erreichen, dass die Schulen und anderen Bildungseinrichtungen grundsätzlich zu militärfreien Einrichtungen werden. Wir setzen uns dafür ein, dass Schulen sich jeglicher Einflussnahme durch die Militärs verweigern.

  • Wir unterstützen Schulen, Gewerkschaften, Schüler_innen, Lehrer_innen und Elternvertretungen darin, sich öffentlich gegen eine Beteiligung von militärischem Personal am Unterricht zu engagieren.

  • Wir wollen jede Form von Kriegserziehung verhindern und erreichen, dass der strikt zivile Charakter von Schule in jedes Schulprofil aufgenommen wird.

  • Wir wollen durch Informationsveranstaltungen die Schüler_innen, Lehrer_innen, Elternvertretungen und Schulen erreichen, um ihnen Informationen und rechtliche Beratung anzubieten, damit jegliche Präsenz von Militärs an Schulen verhindert wird.

  • Wir wollen durchsetzen, dass die Bundeswehr weder unmittelbar noch mittelbar Lehr- und Unterrichtsmaterialien zur Verwendung an Schulen erstellt. Die Schulen, Lehrer_innen, Schüler_innen und Elternvertretungen wollen wir bestärken, dieses Material zurückzuweisen und dies auch öffentlich bekanntzumachen.

  • Wir fordern, jede Einbindung der Bundeswehr in die Aus- und Fortbildung von Lehrkräften und Referendar_innen zu beenden.

  • Wir setzen uns dafür ein, dass weder das Land Berlin noch einzelne Bezirke in Berlin Kooperationsvereinbarungen mit der Bundeswehr schließen und unterstützen Initiativen, die darauf abzielen, die bestehenden Kooperationsvereinbarungen in anderen Bundesländern aufzukündigen.

Berlin-Tempelhof, Oktober 2010: Anwerbung von Kindersoldaten in Deutschland?

Wir treffen uns jeden ersten Montag im Monat in der Mediengalerie, Dudenstraße 10, Berlin, U-Bhf. Platz der Luftbrücke, Bus 104, um 19:00 Uhr.

r_a_wagner@web.de