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Fachbereich Agrarwirtschaft, MDQM II: Berufsausbildung

... und ihre Friedhöfler....

Wir Auszubildenden im Fachbereich Gartenbau, Schwerpunkt Friedhofsgärtner stellen uns vor:

Das sind wir: MDQM II 66-08

Zu Beginn der Ausbildung waren wir 19 Schüler/innen. Das Probehalbjahr hatten wir alle bestanden (ein Glück!). Fünf Mitschüler mussten aber leider das erste Lehrjahr wiederholen, so dass wir nun 14 Schüler/innen sind. Im März diesen Jahres legen wir unsere (interne) Zwischenprüfung ab. Ab Mai 2011 beginnen schon die Abschlussprüfungen.

Was Ihr aber unbedingt wissen solltet:

Der Beruf ist am besten für Schüler/innen geeignet, die gerne Zeit mit Pflanzen verbringen, ob draußen in der Natur oder drinnen im Gewächshaus. Als Voraussetzung solltet ihr mindestens den Hauptschulabschluss haben und körperlich belastbar sein. Auch Spaß an Teamarbeit ist wichtig. Der Praxisteil wird vom Ausbildungsträger bbw organisiert, der uns auch die komplette Arbeitskleidung zur Verfügung stellt!

Die anerkannte und gleichwertige Ausbildung zum Friedhofsgärtner dauert 3 Jahre und endet mit einer Abschlussprüfung vor einer externen Prüfungskommission in Großbeeren.

Es besteht auch die Möglichkeit, am Ende der Ausbildung den mittleren Schulabschluss zu erreichen. Dazu muss die Abschlussprüfung bestanden und der schulische Noten-durchschnitt bei 3.0 und besser liegen.

Der Theorie und Praxisunterricht findet geblockt statt, d.h., dass wir abwechselnd eine Woche Theorie und eine Woche Praxis haben.

Das ist manchmal anstrengend. Der fachtheoretische Unterricht wird aber eng mit der praktischen Arbeit verzahnt, so dass wir in beiden Schwerpunkten z.B. die botanischen Namen der Pflanzen kennen lernen. Das ist übrigens ein bisschen wie Vokabeln üben – also manchmal auch etwas ... !

Der praktische Ausbildungsteil findet meist auf dem Gelände in Alt - Stralau statt, wo man direkten Kontakt  zu Pflanzen und zu einem kleinen Friedhof hat.

Der Theorieteil findet hauptsächlich in Stralau, aber auch in der Nagler Straße statt, wo man mit anderen Schülern neue Kontakte knüpfen kann.

Im fachtheoretischen Unterricht gehen wir regelmäßig zu Exkursionen: So waren wir schon auf vielen Friedhöfen in Berlin, auf der LAGA in Oranienburg, beim Pflanzenschutzamt, bei der Grünen Woche, beim Pflanzengroßmarkt und viele andere mehr.

Außerdem haben wir noch die Fächer: Deutsch (nur im 1. Ausbildungsjahr!), Sozialkunde, Englisch, Mathematik, Betriebswirtschaftslehre und Sport.

Die Schwerpunkte unserer fachtheoretischen Ausbildung sind unter anderem:

  • Bodenkunde (Bodenarten, welche Nährstoffe enthält der Boden)
  • Pflanzenkunde / Botanik (Pflanzennamen botanisch und deutsch (!) müssen beherrscht werden; Bau und Lebensvorgänge der Pflanze)
  • Pflanzenschutz (Schädlinge und Nützlinge, Schutzmaßnahmen)
  • Düngerlehre (welche Nährstoffe braucht die Pflanze u.a.)
  • Wetter- und Klimakunde (hier aktuell: Treibhauseffekt, globale Klimaerwärmung)
  • Kultur- und Arbeitsverfahren (Vermehrung von Pflanzen, Ein- und Umtopfen, Treiberei)
  • Technik (Bodenbearbeitungsgeräte, Maschinen-, Gewächshauskunde)
  • Betriebswirtschaftslehre (betriebswirtschaftliche Zusammen-hänge, Kalkulationen, u.a.)
  • Fachrechnen (Flächenberechnung, Kalkulationen, Düngerbedarfs-rechnung, Zinsrechnung u.a.)

Unsere Schwerpunkte in der Fachpraxis sind sehr vielseitig:

  • Böden, Erden und Substrate (Bodenbeschaffenheit, Bodentypen, Ansprüche der Pflanzen an den Boden)
  • Kultur- und Verwendung von Pflanzen (Teilbereiche der gärtnerischen Arbeit)
  • Pflanzenvermehrung und Weiterkultur (Anzucht von Samenpflanzen)
  • Kultur– und Pflegemaßnahmen (Unkraut jäten)
  • Grabstätten Pflegen und erneuern
  • Trauergestecke und Dekorationen erstellen
  • Grabstätten anlegen und kalkulieren

Über die Schwerpunkte in der Praxis werden sieben Modulprüfungen abgelegt, die wir jeweils mit einem Zertifikat bestätigt bekommen.

Unsere Tätigkeiten im Alltag bereiten uns auf die Modulprüfungen vor und sind auch immer von der Jahreszeit oder auch Projekten abhängig.

Lagebesprechung in Stralau zum Thema: Böden, Erden, Substrate...

Arbeiten im Projekt „Nixenkai“

Grabstätte auf dem „Dorotheen-städtischen Friedhof“ in Berlin Mitte

Schnittmaßnahmen in Stralau (hier Schülerinnen aus dem 1.Lehrjahr)

Aktuelles Projekt: Wir bauen auf dem Schulhof einen Barockgarten.....

... dann besucht uns in

Alt Stralau 40 –41

10245 BerlinTel.: 293 68 902

Ansprechpartnerin: Frau Vielrose

(bitte vorher anmelden)

oder auch

am 05.05.2010 zum Tag der offenen Tür bei uns im Garten! (10 bis 13 Uhr!)

Hier erhalten Sie oben stehenden Text über die Berufsausbildung zum Friedhofsgärtner
als Flyer zum Ausdruck


Berichte von Schülern/innen aus der Ausbildungsklasse Friedhofsgartenbau im Fachbereich Agrarwirtschaft (MDQM II 66 – 05), Standort Alt Stralau

Berufsausbildung zum Friedhofsgärtner in MDQM II

Das erste Ausbildungsjahr


Das erste Ausbildungsjahr war für mich sehr interessant und lehrreich, aber auch anstrengend! Immer abwechselnd hatten wir eine Woche Theorie (an der August-Sander-Schule) und eine Woche Praxis (beim bbw, das glücklicher Weise auch in Stralau auf dem Gelände der August-Sander-Schule untergebracht ist). Hier steht uns eine große Übungsfläche zur Verfügung.

In den Praxiswochen haben wir viel für die zwei Modulprüfungen geübt, die wir im November (Modul I: Böden, Erden, Substrate) und April (Modul II: Kultur und Verwendung von Pflanzen) erfolgreich absolvierten.

Wir lernten u.a. auch, wie man Gräber winterfest zum Schutz vor Frost abdeckt, wie man Trauerkränze bindet, lernten auch viele botanische und deutsche Namen von verschiedenen Gehölzen und Pflanzen. Außerdem übten wir das Schneiden von Gehölzen.

Ein weiterer wichtiger Punkt war das ordentliche und genaue Führen des Berichtsheftes zu lernen.

In der Fachtheorie lernten wir u.a. viel über die Botanik (Aufbau der Pflanze und physiologische Zusammenhänge), Pflanzen- und Bodenkunde, Wachstumsgesetze sowie Düngemittel und Pflanzenschutz. Wir mussten uns viel selbst oder in kleinen Lerngruppen erarbeiten und Referate vortragen. Wir unternahmen viele Exkursionen und hatten viele Projekte.

Wir besuchten z.B. den Dorotheenstädtischen Friedhof (einer der ältesten Friedhöfe der Berliner Innenstadt und Ruhestätte von Altbundespräsident Johannes Rau), den Heidefriedhof, den Botanischen Garten und sein Museum, den Britzer Garten, das Arboretum und den Blumengroßmarkt.

Im April 2006 hatten wir ein zweiwöchiges Praktikum auf dem Evangelischen Waldfriedhof Kleinmachnow. Unsere Aufgabe bestand darin, eine verfallene Grabfläche mit alten Gräbern neu zu gestalten.

Außerdem haben wir mit dem Stralauer Friedhof eine Übungsfläche gefunden. Die Arbeit dort ist sehr abwechslungsreich. Neben den jahresbedingten Tätigkeiten (Pflegemaßnahmen, Gräber ab- oder eindecken u.ä.), lernen wir hier auch das Einebnen von Gräbern, stellen von Kantensteinen u.a..

Der Beruf Friedhofsgärtner gehört mit zu den Berufen, bei denen bei jedem Wetter die Pflanzen, Gräber und der Friedhof versorgt und gepflegt werden müssen. Außerdem sollte man ein gutes Augenmaß mitbringen und bereit sein für das Erlernen vieler Pflanzenkenntnisse.

Also im Großen und Ganzen war das erste Ausbildungsjahr sehr interessant und schön! Es wurden Muskeln in Anspruch genommen, die vorher noch nie oder nur selten benutzt wurden und wir machten uns mit der Natur vertrauter.

Hier noch mal unser Stundenplan der Theoriewoche, am Freitag ist man schon ganz schön kaputt!

Zeiten Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag
08.00– 09.30 Sozialkunde Sport Sozialkunde Deutsch Englisch
09.50– 11.20 Gärtnerisches Wissen Mathe Gärtnerische Übungen Gärtnerisches Wissen Betriebswirt-schaftslehre
11.40– 13.10 Englisch Gärtnerisches Wissen Deutsch Gärtnerische Übungen Gärtnerisches Wissen
13.20– 14.50 Gärtnerisches Wissen Gärtnerisches Wissen Gärtnerische Übungen Gärtnerische Übungen Gärtnerisches Wissen

In der Praxiswoche geht die Arbeitszeit von 08.00 Uhr bis 15.15 Uhr.