1.
 


Contents

1. Excess child mortality in Europe

1.1. The data

1.2. The discussion by EuroMOMO

2. Excess mortality of children in Spain

2.1. The data

2.2. Discussion in political institutions and the Media

3. Excess child mortality in Europe: Summary and concluding discussion

4. Excess mortality in Spain in the summer of 2022

4.1. Usual summer excess mortality

4.2. Mortality in Spain between June and the end of August of 2022

4.3. The discussion in the media

5. Excess mortality in the summer in Spain:
Summary and concluding discussion

6. Open questionsDaran wird noch gearbeitet

7. Sources

8. MaterialsDaran wird noch gearbeitet



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Das bisher rätselhaft erhöhte Sterbegeschehen in Spanien und Europa 2022

Die ungewöhnliche Sommer-Übersterblichkeit in Spanien
4.3. Die Diskussion in den Medien

Schon Ende August 2022 wurde die rätselhafte Sommer-Übersterblichkeit von den Medien thematisiert

Unter der Überschrift "Este verano está muriendo más gente de lo esperado en España y no podemos saber por qué" wies elDiario.es am 29.08.202228 darauf hin, dass dieses Phänomen nach Beendigung der siebten COVID-Welle und sehr geringer Auslastung der Intensivstationen nicht auf COVID-19 zurückgeführt werden könne.29 Auch die üblicherweise vom ISCIII angewandte Schätz-Methode bezüglich der auf die Hitze zurückzuführenden Todesfälle könne nur weniger als ein Fünftel der Übersterblichkeit erklären, wie hier bereits genauer quantifiziert.30 Nur einige wenige weitere europäische Länder wie England und Portugal seien von dieser sommerlichen Übersterblichkeit betroffen. Und eigentlich wäre - nach der COVID-19-Übersterblichkeit - abgesehen von der Hitze eigentlich eine UNTERsterblichkeit zu erwarten.

In Ermangelung einer schlüssigen datenbasierten Antwort folgen ausdrücklich Hypothesen und Spekulationen:

- Die von MoMo angewandte Schätz-Methode müsse eventuell den Folgen des Klimawandels angepasst werden. Obwohl die der Hitze zugeschriebenen Todesfälle in diesem Sommer dreimal so viele sind wie das Mittel der letzten 5 Jahre, würde sogar eine zusätzliche Verdoppelung durch Veränderung der angewandten Modelle zur Schätzung der Hitzetoten immer noch einen ungeklärten Rest lassen.

"La investigadora del Centro Nacional de Epidemiología Amparo Larrauri adelantaba la semana pasada en Informe Semanal que ya se plantean cambiar el sistema con el que trabaja el MoMo. El objetivo, según sus palabras, sería establecer 'de forma algo más precisa esa mortalidad indirecta que, sin duda alguna, está produciendo esta ola de calor, y que potencialmente podría estar relacionada con aspectos sociales y sociosanitarios'."(Hervorhebung durch mich.)31

- Sozioökonomische Veränderungen: "Income level, existence of air conditioning units, and percent of the population over age 65 in the district remained as variables that modulate the impact of heat wave on daily mortality in the municipality of Madrid. Income level was the key variable that explained this behavior." Dies stellt eine Untersuchung aus dem Jahr 2020 fest.32
Veränderungen in der Einkommenssituation haben direkte Auswirkungen auf die Verfügbarkeit von Klimaanlagen und die Möglichkeit, sie auch zu benutzen.

- Folgeschäden einer vorhergegangenen Erkrankung an COVID-19 könnten zu einer Schwächung der Altersgruppen geführt haben, die vor allem von der sommerlichen Mortalität betroffen waren.

- Das geschwächte Gesundheitssystem mit seinen extrem verlängerten Wartelisten und der Vernachlässigung der chronischen Patienten im Verlauf der Pandemie.33

- Die Nachwirkungen während der Pandemie aufgeschobener Untersuchungen, Behandlungen, Operationen.

- Verzögerungen bei Notfallrettung, Notaufnahme und Intensivbehandlung.34

- Mehrere dieser genannten Faktoren in Synergie. Denkbar: Verschlechterung des Gesundheitszustandes chronisch Kranker durch COVID-19-Infektion/Erkrankung in Kombination mit lange erhöhten Temperaturen, verringertem Einkommen und verschlechterter Notfallmedizin.

--->Weiterlesen: Zusammenfassung und abschließende Diskussion




Anmerkungen


















28) https://www.eldiario.es/sociedad/verano-muriendo-gente-esperado-espana-no_1_9272811.html

29) “Habría que saber cuántos fallecimientos son por Covid (neumonía bilateral) o por descompensación de patologías crónicas. De todas las muertes que se certifican como Covid este año, sólo entre el 30-40% son por la infección, por lo tanto no parece probable que el coronavirus vaya a ser el causante de una parte importante del exceso de mortalidad". (Fernando Rodríguez Artalejo, profesor de Salud Pública en la Universidad Autónoma de Madrid, am 11.09.2022 in:
https://www.eldiario.es/sociedad/verano-mortal-1950-espana-registra-20-000-muertes-esperadas-junio-agosto_1_9278237.html


30) Derselbe ebenda:
"Las muertes por el calor no explican ni de lejos el exceso de mortalidad. Sólo se puede especular.”

31) https://www.eldiario.es/sociedad/verano-muriendo-gente-esperado-espana-no_1_9272811.html

32) J.A.López-Bueno et al., The impact of heat waves on daily mortality in districts in Madrid: The effect of sociodemographic factors, Environmental Research
Volume 190, November 2020, 109993

33) https://www.eldiario.es/madrid/listas-espera-enquistan-hospitales-madrid-medio-ano-operacion_1_9036407.html

34) Für Großbritannien hier dargestellt durch John Burn-Murdoch, Kolumnist der Financial Times: https://twitter.com/jburnmurdoch/status/1562004642824